
Wie viele Tage das alles her war,wusste ich nicht - ich wusste nur,dass ich alles gesagt hatte,was ich fühle und dennoch war es..war es wie immer,ich sagte die Wahrheit,ich gab Elena alles,was es über mich und meine Gefühle zuwissen gab,aber nunja,mit dem Wissen kamen wohl auch die Zweifel an mir,erneut.Ich hätte einfach die klappe halten sollen,mich nicht unnötig,für nichts und wieder nichts öffnen sollen.Aber es war nun mal so ,dass die Schwierigkeit bei dem zusammenleben der Menschheit darin lag,dass wir niemals in der Lage sein werden,die Welt aus den Augen unseren Nächsten zu betrachten,weil wir die Dinge sehen,die wir sehen wollen,dem ganzen auf den Grund zugehen,den näheren Sinn davon zu erkennen,würde zuviel Arbeit kosten und vielleicht würde man merken,dass man der jenige ist,der im unrecht ist - und wer war das schon gerne - Niemand war gerne im Unrecht,also war es der einfache Weg,dem man betratt,indem man es gar nicht versuchte,man versuchte den anderen gar nicht zu verstehen - man kämpfte nicht,egal,wie viele unzählige male es der anderen getan hatte - und da ging mir ein Licht auf - nichts würde je besser werden,egal,wie viele Menschen ich töten würde,die Narben würden immer bleiben.Und ja,an dem Tag wusste ich,dass meine letzten Worte waren.Ich wollte dir sagen,was in mir vorgeht,mich dir öffnen und du stößt mich weg - Und ich hab etwas begriffen nämlich,dass es nicht die bösen sind,die andere verletzten,sondern die guten,indem sie sich für besser halten,indem sie glauben,dass ihnen nicht derart Fehler unterlaufen würden - aber dir ist heute an diesem Tag unterlaufen,du hast nicht begriffen ,was ich dir sagen wollte,dass ich meine Fehler gesehen hatte und..naja,ich hab begriffen,dich alle Entscheidungen selbst treffen zulassen,weil du mir so gut getan hattest,dachte ich du hättest es verdient.Aber nicht ich hab dich verloren,nein,du und jeder andere,ihr habt in diesem Moment mich verloren.Den diese zwei Versionen von mir,egal,welche,wird es nicht mehr geben. und dann ging ich,ohne ein weiteres Wort ,ohne ein Blick und ich hatte mir geschworen,ich würde niemals wieder,ich würde niemals wieder sagen,was ich fühle..
Stundenlang saß ich auf dem Sessel vor dem Fenster,mit einem Bourbon Glas in der Hand,dass ich hin und her bewegte - gute zwei Tage hatte ich auf Blut verzichtet,mich nicht bewegt,nicht geschlafen und tat nichts anderes als nur so dahin zu wegetieren - ich hatte weder das Bedürfniss nach Blut,noch danach mich mit irgendwem zuunterhalten - ich wollte einfach alleine sein,weil ich recht hatte und das,das richtige für mich war,dass war es immer und das würde es immer sein.Langsam würde ich den gläsernen Gegenstand,der durch die Sonne schimerte,an meine Lippen um einige Tropfen der alkoholischen Flüßigkeit zumir zunehmen."Nur weil eine Tür offen steht,gewährt das dir keinen Eintritt." kam es trocken,ohne auch nur einen Hauch von Gefühl über meine Lippen.Auch ich regte mich nicht,kein Wimpernschlag,keine Regung in meinen Fingern,ich blickte weiterhin aus dem fenster.




Wir alle machen Fehler. Es liegt nur in der Natur des Menschen Fehler zu begehen, doch sollte man aus diesen Fehlern lernen, daran wachsen und es verhindern sie erneut zu begehen. Doch oft war es einfach dahin gesagt, dass man nicht erneut falsch handeln soll, denn oft genug lernten wir aus gar nichts, weder aus Erfahrungen, noch aus Fehlern. Doch mir wurde eines bewusst, dass ich den schlimmsten Fehler meines Lebens begangen hatte. Den Fehler Damon alleine zu lassen, ihn gehen zu lassen. Nach seinen Worten, die deutlich seine Verletztheit ausdrückten, hätte ich ihm nachlaufen sollen, ich hätte ihn umarmen müssen, hätte alles daran setzen müssen, dass er bei mir bleibt, ich hätte mich entschuldigen müssen, denn ein Recht so mit ihm zu sprechen hatte ich wirklich nicht. Ich wünschte ich könnte alles zurücknehmen, könnte den Tag noch einmal von vorne beginnen, doch war mir das nicht mehr möglich. Ich war diejenige, die ihn enttäuscht hat, die ihn verletzt hat. Tagelang hielt ich mich in meinem Zimmer auf, tagelang saß ich auf meinem Bett, regungslos, blickte einfach nur in die Leere, versuchte die Worte des Salvatores aus dem Kopf zu bekommen, versuchte mich aufzurappeln und den Tag irgendwie zu nutzen, doch war es mir nicht möglich. Di Türe war verschlossen, sodass mich niemand mehr wirklich sah - höchstens wenn ich kurz in die Küche lief um mir etwas zu Essen oder zu trinken zu holen, doch selbst das Essen schmeckte mir nicht mehr.
Erst am heutigen Tag öffnete ich meine Augen und entschied mich dazu den Salvatore zu besuchen, mit ihm zu reden, ihn um... Verzeihung zu bitten.
Egal wie oft ich versuchte richtig zu handeln, das Richtige zu tun, meine Freunde zu beschützen, so war es doch immer das Falsche. Nicht Damon war eine Enttäuschung, sondern ich war die Enttäuschung in Person und das wurde mir endlich bewusst. Ich war eine Enttäuschung für jeden, für meine Freunde, für Stefan, für meine Eltern, doch die größte Enttäuschung war ich wohl für den Mann, den ich liebte, für Damon. Langsam spazierte ich die Straßen entlang, je mehr ich mich dem Anwesen der Salvatores näherte, umso größer wurde schon jetzt der Kloß in meinem Hals und vor dem Haus blieb ich gute zehn Minuten stehen, weinend, versuchend mich irgendwie wieder zu beruhigen, ehe ich mich einfach zusammenriss, meine Tränen trocknete und das Anwesen betrat, wobei ich sofort die Worte des Salvatores vernahm. "D-damon...", murmelte ich leise und begab mich in den Salon. Unsicher, strich ich mir eine Haarsträhne hinter's Ohr und blieb im Türrahmen schließlich stehen. "I-ich verstehe es, wenn du mir nicht zuhören willst, aber... ich... werde nicht gehen, bis ich alles gesagt habe, Damon...", tief atmete ich ein und blickte zur Decke, da sich wieder Tränen in meinen Augen sammelten, "Es... es tut mir Leid. Ich... wollte dich nicht enttäuschen, dich nicht verletzen... Ich hätte das alles nicht tun dürfen, ich hatte kein Recht soetwas zu sagen, vor allem... nachdem... nachdem du dich mir geöffnet hast. Aber... ich... ich habe Angst, Damon...". Angst davor was geschieht, wenn ich es einfach zulasse, es zulasse in ihn verliebt zu sein. Angst vor der... Zukunft.




Eines war mir natürlich klar,dass Elena an das gute in mir glaubte.Aber das hieß nunmal nicht,dass man sich auf das gute in dem Menschen verließ,meist war es einfach doch das schlechte,auf das man sich verließ,dass was man,obwohl man glaubt,dass dieser Mensch zu mehr fähig ist,dass man sich dennoch dafür entscheiden,dass das schlechte es war,was zum Vorschein kam.Aber ich ja,ich glaubte immer,dass alles,was ich jemals im Leben tat,dass ich all das aus Liebe tat,dass ich selbstsüchtig handelte,weil ich glaubte,dass es richtig so war,für die Liebe.Aber was as aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.Man handelt,wie man es für richtig hält und am Ende ist es doch irgendwas dazwischen,man glaubt,es wäre das richtige - aber das ist es nicht und oft frag ich mich ob es das 'richtige' überhaupt gibt und wer entscheiden es,wann es das richtige ist? Gab es eine Liste,wo das richtige und das falsche aufgeschrieben wurde ? Eigentlich...sollte man einfach das tun,was das Herz einem sagt,dann würde man eine gute Entscheidung treffen,aber manchmal war es einfach verdammt schwer auf sein Herz zuhören,weil das Herz und der Kopf oft nicht einer Meinung sind - im Kopf durchdenkt man meist alles,sodass es sogar manchmal zuspät ist,um zu handeln,dass Herz hingegen entscheidet sofort auf den Moment und eines hab ich gemerkt,wenn ich auf mein Herz höre,fühlte es sich immer besser an,außer dieses eine mal eben,an der Wickery Bridge,ich hätte niemals..ich hätte das alles niemals sagen dürfen.Ich hätte alles für mich behalten können - den nun stieß Elena mich von sich,für den Menschen,den ich war und nicht für jemanden den ich vorgab zusein.
Gleich als ich das unsichere betretten wahr ,den klang ihrer Schuhe und letztendlich stellte ich mein Glas auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel ab ehe ich gelassen aufstand,zur Bar hinging und ihr ein Glas mit Wasser füllte,dass ich ihr schließlich in die Hand drückte."Weißt du Elena..ich hab einen Fehler gemacht,nicht du,ich hab versucht einen Fehler wieder gutzumachen und dadurch einen neuen begangen,aber das wird niemals wieder vorkommen." trocken,ohne ein Hauch von Emotion ,ohne das ich den Anschein machte verletzt,wütend oder sonst was zusein,nein,ich blickte sie ohne einen Ausdruck an und zuckte schließlich mit den Schultern."Also lass die Erklärungen,die Entschuldigungen sein.Ich will davon nichts hören.Es ist mir egal." gelassen spazierte ich zu dem Sofa hin auf das ich mich setzte ehe ich mir doch einige Salzstangen schnappte an denen ich herrum knabberte.Im moment war es mir einfach egal,was sie zusagen hatte,ich hatte sie für immer verloren,dann bitte.Sie hatte mich genauso verloren und ich bevorzugte nun den leichten weg,der der mir nicht das Herz rausreißen würde.Ich hatte mich nun wirklich für den Weg entschieden - wie sie es erwartet hatte.




Schuldgefühle. Sie überrannten mich. Immer und immer wieder, was mir endlich klar machen sollte, dass ich wohl die Schlechte bin, die, die alles kaputt macht. Ich war damals diejenige, die Jeremy seine Eltern nahm, die am Tod von ihnen Schuld war. Ich war diejenige, die an beinahe allen Toden von den Menschen, die mir nahe standen verantwortlich war, denn immer war ich die Person, wegen der sie starben. Mag sein, dass man versuchte mir einzureden, dem sei nicht so. Es seien Zufälle, ich habe sie ja nicht getötet, aber nein. Ich gab mir immer dafür die Schuld und auch ich bin diejenige, die sich nun die Schuld geben darf, dass Damon kälter als jemals zuvor ist. Eigentlich war Damon wie ein Eisberg, auch, was die Gefühle betrifft. Man sieht nur ein wenig von seinen Gefühlen, denn der größte Teil ist verborgen. Unter dem Wasser. Verborgen in ihm und um sich zu schützen, behält er alles für sich und zeigt nur seine Kälte - so wie jetzt, nachdem ich ihn enttäuscht und schlimmer verletzt habe als wohl jemals zuvor. Verletzt, weil ich ihm all die Dinge ab den Kopf warf, Dinge, die einfach unfair waren und all das, obwohl er sich mir endlich geöffnet hat. Weil ich wieder auf meine Vernunft hören musste anstatt auf mein Herz. Aber eigentlich hat er recht, denn mal sollte auf sein Herz hören, man sollte seinem Herzen folgen, selbst wenn der weg steinig wird. Und ja, so wurde mir bewusst, was für einen Fehler ich begangen hatte, in dem ich ihn von mir stieß. Ich hätte ihn niemals von mir stoßen dürfen. Niemals....
Damon genau beobachtend, ihn keine Sekunde aus den Augen lassend, presste ich schließlich unsicher meine Lippen zusammen. "Damon...", murmelte ich leise, hoffend darauf, dass er normal mit mir sprechen könnte, sprechen würde, doch war es natürlich verständlich, dass er weiterhin kühl zu mir war - dennoch wusste er, was sich gehört und so brachte er mir ein Glas Wasser, weswegen ich ihm ein warmes Lächeln schenkte: "D-danke, Damon...". Seine ausdruckslose Art, seine Worte vernehmend durchfuhr meinen Körper ein eiskalter Schauer. Ich hatte ihn oft böse, kalt, anders erlebt, aber niemals so. Ich begab mich schließlich langsam zum Sofa und stellte dort auf dem kleinen Tischchen davor mein Glas ab, zuvor trank ich jedoch noch einen kleinen Schluck, wobei ich schon die nächsten Worte des Salvatores hörte. Hörte, dass ich die Erklärungen lassen sollte, sowie auch die Entschuldigungen - es sei ihm egal. Ich ging schließlich ein paar Schritte auf ihn zu und blickte ihm in die Augen. Augen, die stets ein Strahlen, ein Leuchten ausdrückten, die teilweise voller Schmerz, Enttäuschung aber auch Hoffnung waren. Nur heute war nichts in ihnen zu erkennen. Sie waren einfach nur kalt, ausdruckslos. "Du hast keinen Fehler begangen... I-ich war diejenige, die alles kaputt gemacht hat, Damon... Du hast dich mir geöffnet und ich... Hab dich von mir gestoßen.", die letzten Worte verschluckte ich beinahe durch den immer größer werdenden Kloß in meinem Hals. Das kurze Schweigen nutzte der Vampir gleich um sich zum Sofa zu begeben um sich zu setzen und ein paar Salzstangen zu essen. Wie ein kleines Häufchen Elend stand ich mitten in dem großen Zimmer. Noch nie kam ich mir in einem Haus, welches ich kannte, so verloren vor wie heute. Auf einmal spürte ich eine erdrückende Enge, so, als würde es nie wieder einen Ausweg geben, als wäre ich für immer in diesem Zimmer eingeschlossen - doch gefühlsmäßig war ich auch genau das. Eingeschlossen, denn ich würde keinen Schritt weiterkommen, egal, was ich tun würde. Ich umschlang mit meinen Armen meinen Körper, kam mir wie ein kleines, verlassenes Mädchen vor. "Ich... Werde dich nicht aufgeben.", leise, unsicher, voller Angst Damon wirklich verloren zu haben, verließen die Worte meine Lippen.




Schuldgefühle,Reue,dass war schon etwas - selbst ich empfand dies öfters mal,nachdem ich unschuldige Menschen getötet hatte - ich fragte mich oft,womit sie es verdient hatten,dass ich so handelte - ein recht hatte ich dazu nicht. Wer war ich den bitte diesen Menschen das leben zunehmen? Vielleicht hatten sie Kinder,Geliebte oder einfach Eltern und Geschwister,die sie vermissen würden - aber in dem Moment,wenn ich die Macht habe ihnen das Leben zunehmen - tu ich es.Auf irgendeine Weise versuch ich die leere in mir damit zufüllen,indem ich anderen das Leben nahm,weil ich wollte,dass sich andere genau so fühlen,wie ich,dass sie sich auch einsam und verlassen fühlen,ohne irgendeinen Halt und so war das mein ganzes Leben - klar,gab es Stefan,aber der..nunja,es war wieder der Ripper und somit nicht...da,er war da einfach nicht der Stefan,den ich kannte,meinen kleinen Bruder,der damals dafür sorgte,dass ich zum Vampir wurde,weil er nicht allein sein wollte . Eine sogar recht selbstsüchtige Handlung,wenn man drüber nachdenkt - aber so handelt wohl einfach jeder mal,weil niemand wirklich alleine sein will.Wir tun Dinge,die vielleicht nicht richtig sind,weil der andere ein Mitspracherecht haben sollten - aber meitens war das nicht der Fall,weil man eben annahm,dass,was man tat war irgendwie das richtige.Oder man wusste,dass diese Tat einen selbst glücklich machen würde.Was der andere davon hielt,dass überlegten wir meist gar nicht,weil wir einfach handelten,ohne einen weiteren Gedanken daran zuverschwenden - den grade das mit Stefan damals,denn wäre es meine Entscheidung gewesen wäre ich niemals ein Vampir geworden,nicht auf die Art und Weise..
Ich war anders als sonst,ja,ich war nicht wütend,sauer,machte Sachen kaputt und tötete Leute,nein,ich hatte es einfach satt,ich hatte es satt immer für alle eine Entäuschung zusein und am Ende waren sie es,die mich entäuschten,damit war nun schluss und das,was ich getan hatte,war meine Entscheidung,ich war nicht böse,voller Hass und Wut,nein,ich war ohne jegliche Gefühle,alles was Menschlich an mir gewesen war,war nun weg.Da war nurnoch diese leere Hülle,wo zuvor mein Herz war und zum ersten mal in meinem ganzes Leben - außer in den Momenten,die ich mit Elena hatte - fühlte ich keinerlei schmerz - es war okay so,wie es jetzt war,es war perfekt.Natürlich fehlte sie mir,aber wie sie schon richtig sah - ich hätte alles verbaut.Wegen des Glases nickte ich ihr nur zu ehe sie auch schon wir mir stand,mir in die Augen blickte - doch kam von mir nichts.Nur ein ausdrucksloser Blick."Ich hab einen Fehler gemacht.Nicht du.Ich hab zuviel gefühlt und damit ist schluss,Elena." trocken,kalt verließen die Worte meine Lippen,die ich ihr vor die Lippen hauchte ehe ich platz auf dem Sofa nahm - es war mir egal,wie sie sich grade fühlte.Ich war glücklich so wie das alles war und es war mir egal,wie sie sich wohl grade fühlte,dass meine kälte,diese leere,sie erdrückte,daraus bestand mein ganzes Leben.Als ich ihre nächsten Worte hörte nippte ich an meinem Drink ehe ich mich ein wenig zu ihr drehte."Elena..du musst mich nicht aufgeben.Ich bin glücklich.Seh es ein." kalt verließen die Worte erneit meine Lippen,ohne sie noch einmal anzusehen,ohne etwas zusagen.





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